"Die Krabbelzwerge"

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist uns sehr wichtig. Wir möchten mit frischen kindgerechten Lebensmitteln kochen, die wir z.T. in unserem Hochbeet zusammen mit den Kindern pflanzen und ernten.

Das Frühstück wird von uns vorbereitet, Brote (selbst gebacken) mit verschiedenem Aufstrich, sowie reichlich Obst und Gemüse werden auf dem Tisch verteilt, so dass jedes Kind sich nach seinem Geschmack bedienen kann. Wir haben dieses Konzept gewählt, damit alle Kinder das gleiche Frühstück bekommen. Wasser und Tee stehen den ganzen Tag zur Verfügung.

Das Mittagessen wird von uns frisch zubereitet. Nach Möglichkeit beziehen wir die Kinder mit ein, damit sie den Umgang mit frischen Lebensmitteln kennenlernen.

Nach dem Mittagsschlaf reichen wir eine Snackrunde, bestehend auf frischem Obst und Gemüse.

Auf die Sicherheit ihrer Kinder haben wir ein besonderes Augenmerk gelegt. Wir möchten, dass sie Ihre Kinder gut aufgehoben wissen, weshalb wir unsere Aufmerksamkeit auf die Gestaltung der Räume in unserer Kindergroßtagespflege gelegt haben. In jedem Raum wurde besonders auf verschiedenste Gefahrenquellen geachtet:

Steckdosenschutz

Küche (Herdgitter)

Steckdosenschutz

Schubladen- und Türsicherung

Kanten- und Eckenschutz

Kindgerechte Stühle

Abschließbare Putzmittel

Sichere Aufbewahrung von Scheren, Klebstoffe, Messer usw.

Erste Hilfekasten

Brandschutztür

Feuermelder

Feuerlöscher

Notausgang

Kindgerechtes Waschbecken

Heißwassersperre

Altersgerechtes Spielzeug

4-Augen-Konzept

Ebenerdiges Wohnen

Kindgerechter Schlafraum (Kameraüberwachung mit Babyphone, Schlafsack, Bettzeug, passende Temperaturen)

Infektionsschutz (kranke Kinder nach Hause schicken)

Parkmöglichkeiten vor der Tagespflege

Kippgesicherte Regale und Schränke

Geburtstage, Feiertage (LED-Kerzen)


Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindergroßtagespflege und ermöglicht es uns eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und wir können sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich das Kind wohl und geborgen fühlt.

In unserer kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue Babys oder kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindergroßtagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Unsere Räume in Bredelar sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung. Auf dem Spielplatz, im Park oder im Garten können die Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern. Wir spielen dabei gerne mit und stehen bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.

Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basten eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für uns ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.

Auch Musik und Singen kommt in unserer Kindergroßtagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen die Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Wir haben auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu uns aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch unsere Erfahrungen wissen wir, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für uns ist diese Phase immer wieder spannend und wir freuen uns darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind bestimmt das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Wir beobachten Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch uns betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Die Zusammenarbeit ist uns wichtig, damit die Vertrauensbasis wachsen kann. Zunächst erfolgt ein Kennenlerngespräch bei dem grundlegende Fragen beantwortet werden und man sich „gegenseitig beschnuppern“ kann. Während der Eingewöhnungsphase finden weitere Gespräche statt, ebenso finden immer mal wieder Tür- und Angelgespräche statt, in denen die Eltern erzählen können, wie das Wochenende war oder die Befindlichkeit des Kindes ist, ob Veränderungen eingetreten sind, Probleme besprochen werden müssen. Das ist für unsere tägliche Arbeit mit den Kindern besonders wichtig, damit wir auf die unterschiedlichsten Ereignisse oder Erlebnisse individuell reagieren können und somit die Kinder behutsam und einfühlsam auffangen können.

Es sollen regelmäßig halbjährliche Entwicklungsgespräche mit den Eltern stattfinden, um sie über den derzeitigen Entwicklungsstand ihrer Kinder zu informieren.

In dringenden Situationen würden wir die Eltern bei Abholung des Kindes um einen Termin zum Gespräch bitten. 

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch die Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Die Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.

Die Bildungsbereiche und Dokumentation der Kinder

In unserer Kindergroßtagespflege gibt es viele verschiedene Bildungsbereiche. Wir arbeiten mit Hörbüchern, Liedern, Fingerspielen und Büchern, die die Sprache verbal und nonverbal, die Fantasie und das Wissen der Kinder fördern. Durch verschiedenste angeschaffte Materialien und Spielzeuge, wie z.B. Legosteine, Bauklötze, Steckspiele, Malsachen und Knete wird bei uns die Feinmotorik gefördert. Dadurch, dass jedes Kind individuelle Interessen hat, haben wir unterschiedliche Spielangebote. Häufig findet die Förderung der grobmotorischen Entwicklung bei Kindern unbewusst statt, deswegen bieten wir in unserer Kindergroßtagespflege viel Platz zum Toben, Spielen und freier Entfaltung. Durch unsere ständige Reflektion können wir uns immer weiter entwickeln und neue Angebote gestalten. Das ist ein sehr wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.

In unserem Dokumentationsbuch wird genauestens festgehalten, wie der Entwicklungsstand des Kindes im Moment ist, ob es gut isst, schläft, Allergien oder sonstiges hat. Wir schauen, wie es in Konfliktsituationen mit anderen Kindern reagiert, welche Art von Emotionen auftreten oder welche Gefühle es hineininterpretiert. Sollten wir an dem Kind Auffälligkeiten entdecken, werden wir bedürfnisorientiert daran arbeiten.